Zines sind selbst-publizierte und -produzierte, nicht-kommerzielle Hefte, die vor allem in Subkulturen wie Hardcore und Punk genutzt worden und werden.
Ende der 1980er Jahre entstehen in den USA die ersten Queercore Zines, welche die Erfahrungen queerer Punks sichtbar machen.
Anfang der 1990er beginnen die Riot Grrrls feministische Hefte zu schreiben. Heute gibt es eine Vielzahl queer/feministischer Zines.
Der Vortrag gibt einen Einblick in diese Welt. Dieses Schreiben in Zines ist emanzipativ und eröffnet Freiräume, gleichzeitig zeigt es die Limitierung von Identitäten durch soziale Normen auf.
Welches Verständnis haben die Schreibenden von ihrer Identität, besonders in Hinblick auf Geschlecht und Begehren? Wie werden kollektive Identitäten verhandelt? Welche Funktionen hat solch autobiographisches Schreiben?
Maria Bühner hat an der Universität Leipzig und University of East London studiert. Nach ihrem Masterabschluss in Kulturwissenschaften promoviert sie an der Universität Leipzig zu Lesben in der DDR. Queer/feministische Zines waren nicht nur das Thema ihrer Abschlussarbeit, sondern sie sind auch eine ihrer Leidenschaften.
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