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Mein Name ist Mensch: Die Nach-Wirkungen des §175

Bei Queeruferlos im Gespräch:  auf www.lora924.de zu §175 und seinen Wirkungen: Gedanken in der Vorbereitung,  das Gespräch nachhören

Sie haben uns ein Gefühl geklaut …

Ein evangelisches Schuldbekenntnis, von dem die andern Konfessionen und Religionen lernen können:

Was Jesus, Karl Adolf Groß und Rio Reiser verbindet

„Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) erinnerte in einer Rede daran, dass die Homosexuellenverfolgung nach der Befreiung nahtlos weiterging: „Ich schäme mich, dass die Opfer des Nazi-Terrors […] so unerträglich lange um die Anerkennung des ihnen zugefügten Leid kämpfen mussten.“ Die Grünen-Politikerin und ehemalige Managerin der Band Ton Steine Scherben brachte ein Foto von Rio Reiser zum Gottesdienst mit.“
 
„Wenn niemand bei dir is‘ und du denkst, dass keiner dich sucht, und du hast die Reise ins Jenseits vielleicht schon gebucht, und all die Lügen geben dir den Rest: Halt dich an deiner Liebe fest.“ 
 
Unser Video des Tages ist eine rund achteinhalbminütige Zusammenfassung der über einstündigen Gedenkveranstaltung. Das komplette Video kann man sich hier anschauen. (cw)  auf www.queer.de
 
Angst und Ablehnung wirken weiter
 
Der 17. Mai war für viele Schwule ein schwieriges Datum:
„Haben Sie auch am 17. Mai Geburtstag?“
konnte man gefragt werden, und die ganze spießige Umschreibung der „Warmen Brüder“, die „vom anderen Ufer“ sind, später in Betrieben noch als „Bunter Vogel“: Abschätzig nachfragend, wie der sich wohl verhält …
Skandal 1995 in München Homo-Szene
 
Der Wandel der 1980er Jahre
kam erst mit der regelmässigen Erinnerung an die Aufstände gegen Polizei- Übergriffe in Stonewall New York mit einer Ausbreitung der Kultur der Beat-Generation mit Allen Ginsberg, in Artikeln und Filmen von Pier Paolo Pasolini, Büchern von Klaus Mann und Jean Genet,    
 
Über die Nachrichten zu Aids und unserem solidarischen Umgang
wurde es möglich, in den Medien Gehör zu verschaffen: Mehr als dumme Klischees, Morde und Witze …
Auch schwule Pfarrer starben, aber die Kirchen vertuschten alles, wie heute noch bei ihren vielen „unehelichen Kindern“ und Missbrauch.
 
IDAHOBIT* erinnert daran:
Am 17. Mai 1990 entfernte die Weltgesundheitsorganisation WHO die Homosexualität als Krankheitsbezeichnung aus dem IDC,
was in Deutschland so schleppend ab 1969 aus dem Strafgesetzbuch der Preußen, verschärft durch die Nazis und weitergeführt durch Adenauer und Co, zu entfernen war, und heute noch bringen dummen Politiker und reaktionäre „Kinderschützende“ die Pädophilie als Gleichsetzung ins Spiel und bezeichnen bis 18jährige als Kinder: Der politische Kampf für die Straffreiheit für einvernehmliche Beziehungen soll aufgegeben werden?
 
International ging es wie in Russland rückwärts
und auch Großbritannien hatte in den 1980ern unter Thatcher noch ein „Werbeverbot für Homosexualität“, den „Clause 28“
 
Die Diskriminierung wirkt weiter …
 
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